Kuties starten mit viel Tempo ins neue Jahr
Artikel vom 03. Januar 2020 – 14:00
Von Michael Schwartz
HERRENBERG. Seit 14. Dezember, als sie zu Hause 27:28 gegen TuS Lintfort verloren, hatten die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg spielfrei. Untätig waren sie freilich nicht. „Die Spielerinnen hatten individuelle Pläne zu bearbeiten“, lässt Trainer Mike Leibssle durchblicken, „sie sollten Kraft und Kondition trainieren, damit wir aus der Pause wieder gut rauskommen.“ Das wird am Sonntag (16 Uhr) zum Jahresauftakt beim HC Leipzig auch nötig sein.
Ins gemeinsame Training sind die Kuties wieder am 27. Dezember eingestiegen. Und das hochmotiviert, wie der Coach mit Freude feststellte: „Sie haben gleich gezeigt, dass sie ihre Aufgaben erledigt und jetzt Bock auf den Rest der Saison haben.“ Über den Jahreswechsel war noch einmal kurz frei, bevor Leibssle mit seiner Truppe ordentlich angezogen hat. Das hat natürlich einen Hintergrund: „Wir werden viel Wert auf Tempo legen.“
Das sei gegen den Aufsteiger auch nötig, denn dieser bezieht seine Stärke vor allem aus dem Kollektiv. „Man kann vor Leipzig nur warnen“, hebt Mike Leibssle den Zeigefinger. Der Neuling und Tabellennachbar schlage sich außerordentlich gut, habe bereits den einen oder anderen Achtungserfolg eingefahren. Was der H2Ku-Übungsleiter an den Zahlen ablesen kann: „Die Torgefahr verteilt sich auf viele Positionen, das heißt, wir können uns beim Verteidigen nicht nur auf eine konzentrieren.“ Allen voran treffen die Hummels-Schwestern Jacqueline (Rückraum) und Stefania (Kreis) recht häufig, „aber danach kommen viele weitere im hohen Torbereich“. Gleich im ersten Spiel 2020 wird also höchste Konzentration gefordert sein, um sich in der Tabelle weiter von den unteren Rängen absetzen zu können.
Bei diesem Unterfangen steht Mike Leibssle der komplette Kader zur Verfügung, alle sind verletzungsfrei und fit. Allerdings möchte Sandra Kussmaul auf eigenen Wunsch die Rückrunde in der zweiten SG-Mannschaft in der Württembergliga bestreiten. Ab dem 15. Januar ist sie dort spielberechtigt. „Ich finde es schade, aber ihre Gründe sind nachvollziehbar“, sagt Trainer Mike Leibssle, der dem internen Wechsel zugestimmt hat.
Der Vorbericht zu unserem Spiel beim HC Leipzig wird präsentiert von unserem Medienpartner, der Kreizeitung Böblinger Bote.