Sarah Neubrander kehrt zu den Kuties zurück

In der kommenden Saison der 2. Handball-Bundesliga Co-Trainerin bei der SG H2Ku Herrenberg

Sarah Neubrander bei ihrem Abschied von den Kuties am 26. Mai 2018: Als Co-Trainerin kehrt sie jetzt zurück Foto: Wolfgang Frank/Eibner

Artikel vom 23. April 2020

Von Vanessa Frey

HERRENBERG. Die Verantwortlichen der SG H2Ku Herrenberg stellen auch während der Corona-Krise weiterhin die Weichen für die nächste Saison. So wird Sarah Neubrander künftig an der Seite von Mike Leibssle auf der Trainerbank Platz nehmen. Die 30-Jährige ersetzt Jochen Neutz, der sein Amt nicht fortsetzen konnte. „Nach dieser Absage waren wir auf der Suche nach jemandem, der sowohl sportlich passt als auch menschlich einen guten Draht zur Mannschaft hat“, beschreibt Leibssle, „mit Sarah haben wir die optimale Lösung gefunden.“

Die große Schwester von Top-Torschützin Lea Neubrander hatte 2018 ihre sportliche Karriere bei der SG H2Ku beendet. Zuvor war sie jahrelang der Kopf dieser Mannschaft und führte die Kuties als Kapitänin an. „Sie kennt das Geschäft und kann mir so die ideale Unterstützung bieten“, weiß Leibssle. „Ich kenne Sarah bereits seit vielen Jahren und weiß welche Qualitäten sie auch abseits des Spielfeldes mitbringt. Ich schätze sie sehr.“ Bei ihrem Heimatverein, der SG Ober-/Unterhausen, arbeiteten Leibssle und Neubrander bereits in jungen Jahren zusammen. „Der Kontakt ist nie abgebrochen“, so Leibssle, „umso mehr hat mich ihre Zusage begeistert.“

Auch Sarah Neubrander freut sich auf ihre neue Rolle bei den Kuties: „Ich glaube, ich kann der Mannschaft auf den unterschiedlichsten Ebenen weiterhelfen.“ Inhaltlich wird sie das Gäu-Team im athletischen Bereich fit machen. Als studierte Sportfachkraft für Prävention und Gesundheitsmanagement bringt sie fachlich einen neuen Impuls in den Trainingsbetrieb ein. „Das hat für uns einen enormen Vorteil“, weiß Mike Leibssle, „es ist noch zu klären, welche Umfänge Sarah tatsächlich leisten kann, aber ein Großteil davon soll abgedeckt werden.“ Außerdem kann sie zwischenmenschlich eine große Stütze für das Team sein. „Ich glaube, ich kann die Mädels sehr gut einschätzen und verstehe, was innerhalb eines Mannschaftsgefüges passiert. Diese Erfahrungen möchte ich einbringen“, so Neubrander.

Mit Buchholz 08-Rosengarten und Halle-Neustadt gibt es zwei Aufsteiger

Wann das neue Trainer-Team mit den Kuties in die kommende Saison startet, steht aktuell noch nicht fest. Sicher ist jedoch seit dieser Woche die Wertung der Handball-Bundesliga der Frauen (HBF) für die Saison 2019/2020. Es wird in der kommenden Runde keine Aufsteiger aus der 3. Liga in die 2. Bundesliga geben. Aus dem Unterhaus steigen der Erstplatzierte HL Buchholz 08-Rosengarten sowie der sich auf dem Relegationsplatz befindliche Tabellenzweite SV Union Halle-Neustadt in die 1. Bundesliga auf. Da es keine Absteiger gibt, wird die 1. Liga für die Saison 2020/21 von bisher 14 auf 16 Teams aufgestockt, die 2. Bundesliga besteht in der kommenden Spielzeit aus 14 Mannschaften. Im Gegensatz zu der Handball-Bundesliga der Männer wird in der HBF kein Meistertitel vergeben. „Dadurch, dass es keine Aufsteiger gibt, wird unsere Liga noch ausgeglichener sein“, erwartet Mike Leibssle.