Die Kuties nehmen nach großem Kampf zwei Punkte mit

2. Handball-Bundesliga Frauen: SG H2Ku Herrenberg gewinnt beim HC Rödertal mit 25:24

Marie-Christine Beddies auf dem Weg zu einem ihrer vier Tore in Rödertal: Mit ihr ist das Spiel der Kuties noch variabler Foto: Smodurek/Eibner

Artikel vom 20. Oktober 2019, Kreiszeitung Böblinger Bote

Von Vanessa Frey

HERRENBERG. „Auch in den letzten Minuten konnte ich ehrlich nicht sagen, wer hier als Sieger vom Platz geht“, blickte ein erleichterter Mike Leibssle auf die Partie seiner Zweitliga-Handballerinnen beim HC Rödertal zurück. Der Trainer der SG H2Ku Herrenberg sah zwei Mannschaften auf Augenhöhe, die sich einen offenen Schlagabtausch lieferten. Erst in den letzten Sekunden entschied sich die Partie zu Gunsten der Kuties, die den 25:24-Sieg ausgelassen mit den mitgereisten Fans feierten.

Bereits in den ersten Minuten deute sich vor den knapp 300 Zuschauern in der Sporthalle Großröhrsdorf an, welche Geschichte dieses Spiel schreiben sollte. Keine der beiden Mannschaften schaffte es, sich entscheidend abzusetzen Die Führung wechselte ständig, der jeweilige Ausgleich ließ nie lange auf sich warten. Erst in der 20. Minute erarbeiteten sich die selbsternannten Rödertalbienen einen Zwei-Tore-Vorsprung zum 9:7. Szimonetta Toepelt-Gera und Aylin Bok egalisierten jedoch postwendend zum 9:9. „Einzig mit der Chancenverwertung in der ersten Halbzeit bin ich nicht zufrieden“, kritisierte Leibssle, „da haben wir uns einige Male um eine höhere Führung gebracht.“ Marie-Christine Beddies und erneut Toepelt-Gera sorgten kurz vor der Pause für die 12:11-Halbzeitführung. „Marie hat nach ihrer langen Kreuzbandverletzung eine tolle Leistung gezeigt, sie macht unser Spiel noch variabler“, lobte der Coach.

Nach Wiederanpfiff legten die Kuties in den ersten zehn Minuten vor, wobei beide Teams vermehrt Lösungen in Eins-gegen-eins-Situationen suchten, was eine Flut an Siebenmetern zur Folge hatte. Bemerkenswert dabei: Die Kuties haben in der laufenden Saison von der Linie noch keinen einzigen Fehlwurf zu verzeichnen, Kerstin Foth und Lea Neubranden weisen eine hundertprozentige Quote auf. „Einfach sensationell, und das bereits am sechsten Spieltag“, so Leibssle begeistert.

Die Schlussphase in der Sporthalle Großröhrsdorf war an Dramatik kaum zu überbieten. Zunächst wandelten Foth und Beddies einen 21:22-Rückstand in eine 23:22-Führung um (57.), dann kassierte Anika Bissel eine Zeitstrafe, damit mussten die Kuties das Spiel in Unterzahl überstehen. 30 Sekunden vor Schluss bekamen die Herrenbergerinnen erneut einen Strafwurf, den Kerstin Foth eiskalt zum 25:24 einnetzte. Nach einer Auszeit hatte der HC Rödertal einen letzten Angriff, der aber in einem Stürmerfoul endete. Der Rest war grenzenloser Jubel.

Durch diesen Sieg haben sich die Kuties auf Rang sechs der 2. Bundesliga vorgearbeitet. „Natürlich sind wir sehr glücklich“, so Leibssle, „mich freut vor allem, dass sich alle Spielerinnen einbringen, das gibt uns auch für die weiteren Aufgaben den nötigen Schwung.“ Am nächsten Wochenende steht wieder eine lange Auswärtsfahrt an, dann führt die Reise in die Hansestadt Bremen zum SV Werder.

SG H2Ku Herrenberg: Waldenmaier, Elbert; Schoeneberg, Bissel, Kussmaul (1), Bok (4), Zilinskaite, Foth (5/davon 4 Siebenmeter), Toepelt-Gera (4), Neubrander (4/2), Marcikova (1), Hiller (2), Beddies (4).

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Carolin Tuc fällt mit einem Meniskusriss monatelang aus

Artikel vom 18. Oktober 2019, Kreiszeitung Böblinger Bote

Von Vanessa Frey

HERRENBERG. Nach dem ersten Heimsieg der Saison gegen Kirchhof (29:26) müssen die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg am Samstag wieder in fremder Halle antreten. Das Team von Trainer Mike Leibssle ist ab 17.30 Uhr in der Sporthalle Großröhrsdorf beim HC Rödertal zu Gast.

Vor der Auswärtspartie erreichte die Mannschaft die erste Hiobsbotschaft der Saison: Carolin Tuc zog sich gegen Kirchhof einen Meniskusriss zu und wird den Kuties monatelang fehlen. „In erster Linie ist es sehr bitter für Caro, da sie sich nach ihrem Kreuzbandriss zurückgekämpft und zuletzt auch tolle Leistungen gezeigt hatte“, fasst ein sichtlich mitgenommener Mike Leibssle zusammen. Die Spielmacherin war erst vor vier Monaten wieder in den Trainingsbetrieb eingestiegen, nachdem sie sich im November 2018 einen Kreuzbrandriss zugezogen hatte. Wann genau die 28-Jährige auf das Spielfeld zurückkehren wird, ist noch nicht sicher. „Die Ärzte werden in den kommenden Tagen über die Behandlung entscheiden“, berichtet Leibssle, „in Rödertal werden wir auch für sie spielen.“

Zuvor müssen die Kuties allerdings erstmal eine der längsten Auswärtsfahrten der Saison hinter sich bringen. Bereits am frühen Samstagmorgen macht sich das Team auf in Richtung Großröhrsdorf im sächsischen Landkreis Bautzen. Die Busfahrt dauert knappe acht Stunden. „Die Strapazen der langen Anreise müssen wir schnell abschütteln“, warnt Leibssle und erinnert an die letzte Partie beim HC. „Da haben wir den Start komplett verschlafen. Das möchte ich dieses Mal vermeiden.“

Die selbsternannten Rödertalbienen stehen aktuell einen Platz hinter den Kuties auf Rang neun, bestritten allerdings auch ein Spiel weniger. Der Herrenberger Coach erwartet eine temporeiche Partie und hat seinen Schützlingen ein diszipliniertes Rückzugsverhalten eingebläut: „Rödertal bringt ein bemerkenswertes Tempo auf die Platte, da müssen wir dagegenhalten.“ In der Defensive müssen die Herrenbergerinnen den starken Rückraum um die Litauerin Brigita Ivanauskaite in den Griff bekommen. „Ich habe mir auch unsere Begegnungen aus der letzten Spielzeit angeschaut“, erklärt Leibssle, „auffällig war, dass die Systeme immer noch sehr ähnlich sind.“

Personell kann der Kuties-Coach mit Ausnahme von Carolin Tuc auf den kompletten Kader zurückgreifen. „Und wir werden auch alle Kräfte brauchen, um auf die lange Heimfahrt zwei Punkte mitzunehmen.“

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Endlich der erste Heimsieg

Ein schnelles Selfie gleich nach Spielende: Die Kuties freuen sich über ihren ersten Heimsieg in dieser Saison, das 29:26 gegen die SG Kirchhof Foto: Wolfgang Frank/Eibner

Artikel vom 13. Oktober 2019, Kreiszeitung Böblinger Bote, von Vanessa Frey

HERRENBERG. Die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg haben endlich den ersehnten ersten Heimsieg eingefahren. Dank einer starken Mannschaftsleistung besiegte das Team vor rund 350 Zuschauern in der Markweghalle die SG 09 Kirchhof mit 29:26 (14:12). Ein klassischer Arbeitssieg aus Sicht von Trainer Mike Leibssle: „Wir sind nicht gut in die Partie gekommen, haben uns dann aber stabilisiert und dank einer effektiven Angriffsleistung die zwei Punkte erkämpft.“

Den Start verschliefen die Kuties komplett. Nur ein Tor in den ersten zehn Minuten spricht Bände. „Das war überhaupt nicht nach unseren Vorstellungen“, meinte Leibssle kritisch. „In der Offensive waren wir nicht zwingend genug, wir haben nicht in die Tiefe gearbeitet und viel zu überhastet agiert.“ Ein 1:3-Rückstand war die Folge. Einzig Torhüterin Laura Waldenmaier hielt ihre Mannschaft mit zahlreichen Paraden in der Partie und trug sich gar mit einem Treffer ins leere Tor in die Torschützenliste ein.

Erst nach 15 Minuten stabilisierte sich das Gäu-Team und fand in der Folge die besseren Lösungen. „Da haben wir wieder zu uns gefunden, gute Räume geschaffen und diese auch genutzt“, so Leibssle. Dann einer der Knackpunkte aus Sicht der Gäste: Stefanie Beugels rutschte unabsichtlich aus und traf dabei Herrenbergs Sandra Kussmaul. Von den Schiedsrichtern bekam sie dafür die Rote Karte, für Leibssle eine zu harte Entscheidung: „Das ist einfach sehr unglücklich gelaufen.“ In der hitzigen Atmosphäre im Anschluss behielt die SG H2Ku einen kühlen Kopf. Ein 5:0-Lauf brachte sie mit dem Halbzeitpfiff 14:12 in Führung.

Nach Wiederanpfiff blieben die Herrenbergerinnen im Angriff effektiv. „Überhaupt bin ich mit der geringen Anzahl an technischen Fehlern sehr zufrieden“, lobte Leibssle. Nur in der Defensive sieht er Verbesserungspotenzial: „Da waren wir etwas zu nachlässig und haben über das Abwehrzentrum zu viele Tore bekommen.“ Marie-Christine Beddies erhöhte in der 47. Minute erstmals auf fünf Tore – 23:18. Überhaupt setzte die quirlige Rückraumspielerin nach ihrer Kreuzbandverletzung ganz neue Akzente und wurde nach der Partie von Gäste-Trainer Christian Denk auch zur „Spielerin des Spiels“ gewählt.

In der Schlussphase ließ H2Ku nichts mehr anbrennen, Linkshänderin Saskia Hiller markierte eine Minute vor dem Abpfiff den 29:26-Endstand. „Wir hatten elf verschiedene Torschützen, der Beweis für eine tolle Mannschaftsleistung“, freute sich Mike Leibssle. Durch den ersten Heimsieg hat sich das Gäu-Team ein ausgeglichenes Punktekonto von 5:5 erarbeitet. In den nächsten beiden Wochen muss es in fremder Halle antreten, erst in Rödertal, dann in Bremen. „Genau deshalb war dieser Sieg so immens wichtig, damit können wir mit Rückenwind die kommenden Aufgaben angehen.“

SG H2Ku Herrenberg: Waldenmaier (1), Elbert; Schoeneberg (1), Bissel (2), Kussmaul (1), Tuc (4) Bok (1), Zilinskaite, Foth (6/davon 5 Siebenmeter), Toepelt-Gera (5), Neubrander (3), Marcikova, Hiller (1), Beddies (4).

https://www.krzbb.de/krz_56_111786363-13-_Endlich-der-erste-Heimsieg.html

Tuba Aksoy behält die Nerven und trifft kurz vor Schluss zum 26:26

Die überragende Tuba Aksoy: Fünf Sekunden vor Schluss die Nerven behalten und zum 26:26 getroffen Foto: Frank/Eibner/Archiv

Artikel vom 14. Oktober 2019, Kreiszeitung Böblinger Bote

HERRENBERG (vf). Die SG H2Ku Herrenberg II hat sich in der Handball-Württembergliga der Frauen ein 26:26-Remis beim TV Flein erkämpft. Zwar war die Bundesliga-Reserve über weite Strecken die dominantere Mannschaft, freute sich am Ende aber dennoch über den Punktgewinn. Eine überragende Tuba Aksoy sicherte fünf Sekunden vor dem Schlusspfiff das Unentschieden, der Rest war pure Freude auf Seiten der kleinen Kuties. Damit hat sich die Mannschaft von Trainer Georg Lorch auf Rang drei verbessert. „Ein irres Spiel“, freute sich Teammanager Hubert Holzner.
Zu Beginn entwickelte sich eine ausgeglichene Partie in der Sandberghalle. Einen 8:9-Rückstand drehten die Herrenbergerinnen kurz vor der Pause in eine 10:9-Führung durch einen Treffer von Kapitänin Laureen Kappus und einen Siebenmeter von Theresa Gramer, die alle vier Strafwürfe eiskalt verwandelte. Auch Torhüterin Sophia Holzner zeigte eine starke Leistung und hielt ihr Team durch zahlreiche Paraden im Spiel. Nach Wiederanpfiff gaben die kleinen Kuties die Führung nicht mehr ab, erarbeiteten sich ein Drei-Tore-Polster und sahen beim 20:16 durch Theresa Gramer 15 Minuten vor Ende fast wie der sichere Sieg aus. Doch weit gefehlt, denn die Gastgeberinnen steckten nicht auf und verkürzten auf 22:23. Drei Minuten vor Schluss kam es sogar zum Führungswechsel – und so war die SG H2Ku fortan im Hintertreffen. Die letzten 90 Sekunden waren an Spannung kaum zu überbieten. Jasmin Baumann erhöhte für Flein auf 26:24, gefolgt von einer Auszeit des TV (59.). Britta Meyer verkürzte nochmals, und als Flein eine doppelte Zeitstrafe kassierte, starteten die kleinen Kuties einen letzten Angriff in zweifacher Überzahl. Tuba Aksoy mit ihrem achten Treffer von Linksaußen besorgte tatsächlich noch den 26:26-Endstand. „Eine unglaubliche Nervenschlacht, ich bin sehr stolz auf die Leistung der Mannschaft“, so Holzner.

Das spielfreie Wochenende kommt zum Durchschnaufen gerade recht

Nach diesem Remis teilt sich die SG H2Ku II Rang drei mit Neckarsulm II. Weiter geht’s am 26. Oktober beim punktlosen Tabellenletzten Ober-/Unterhausen.


SG H2Ku Herrenberg II: Holzner; Gramer (6/davon 4 Siebenmeter), Aksoy (8), Kappus (4/1), Kühnel, Meyer (4), Clemence, Schwarzbach (2), Maushart (1), Brand, Nüßle (1), Wunschik (1).

https://www.krzbb.de/krz_56_111786663-13-_Tuba-Aksoy-behaelt-die-Nerven-und-trifft-kurz-vor-Schluss-zum-2626.html

Kuties wollen den ersten Heimsieg gegen Kirchhof

Artikel vom 12. Oktober 2019 – 07:55

HERRENBERG (vf). Am fünften Spieltag in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen möchte die SG H2Ku Herrenberg endlich den ersten Heimsieg einfahren. Zu Gast in der Markweghalle ist um 19.30 Uhr die SG 09 Kirchhof. Sowohl die Gäste als auch das Gäu-Team hinken in der noch jungen Saison ein wenig den eigenen Erwartungen hinterher, ein Punkt trennt beide Mannschaften aktuell. „Beide Teams stehen unter Zugzwang und wollen unbedingt gewinnen“, weiß SG-Trainer Mike Leibssle.

Die Kuties standen zuletzt zwei Mal ohne Punkte da, nach einem spielfreien Wochenende hatten sie genügend Zeit, sich akribisch auf den kommenden Gegner aus dem Vorort von Melsungen vorzubereiten. „Wir wollen in eigener Halle eine gute Leistung abliefern“, ist für Leibssle die Marschroute klar, „die Mannschaft ist heiß und wird alles in die Waagschale werfen.“ Die Herrenbergerinnen haben die kurze Pause effektiv genutzt und können mit vollem Kader antreten. Allrounderin Sandra Kussmaul wurde unter der Woche noch mit einem neuen Vertrag ausgestattet und wird ab sofort vollends im Bundesliga-Team auflaufen. „Aufgrund der guten Personalsituation möchte ich ein intensives Tempospiel und eine deutliche Steigerung in der Abwehr sehen“, so Leibssle.

Der Vorjahresfünfte wird es den Kuties dabei aber alles andere als leicht machen und will nach drei Niederlagen in Folge im Gäu wieder zurück in die Erfolgsspur. „Ich gehe davon aus, dass hier zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die sehr gut eingestellt sind“, ist sich Leibssle sicher, „wir müssen auf alles vorbereitet sein.“

Trainer setzt auf torgefährlichen Rückraum und Kreisläuferinnen

Besonders die Kreise von Kirchhofs Top-Torschützin Diana Sabljak gilt es einzuengen. Die Kroatin erzielt pro Partie fast acht Treffer im Schnitt und liegt in der Liste der Topscorerinnen auf Rang fünf. Angeführt wird die Liste von Kutie Lea Neubrander mit rund elf Treffern pro Partie. Die Qualitäten der 19-Jährigen werden auch gegen Kirchhof gebraucht, damit es mit dem ersehnten ersten Heimsieg klappt. „Die SG 09 tritt mit einer offensiv ausgerichteten 6:0-Abwehr an, da brauchen wir neben der Torgefährlichkeit aus dem Rückraum auch unsere Kreisläuferinnen“, weiß der Trainer. Der Matchplan ist klar, genügend Motivation dürfte die Leibssle-Sieben ebenfalls haben: „Es ist ein großer Wunsch der Mannschaft, unserem Heimpublikum endlich zwei Punkte präsentieren zu können.“

Der Spielbericht zum heutigen Heimspiel wird präsentiert von unserem Medienpartner, der Kreiszeitung Böblinger Bote.

Harzfreie Halle bereitet der SG H2Ku II die größten Probleme

Artikel vom 30. September 2019, Kreiszeitung Böblinger Bote

HERRENBERG (vf). Die zweite Frauenmannschaft der SG H2Ku Herrenberg konnte auch im zweiten Saisonspiel der Handball-Württembergliga keinen Sieg auf der Habenseite verbuchen. Beim SV Hohenacker-Neustadt mussten sich die kleinen Kuties mit 19:23 (10:8) geschlagen geben. Ein entscheidender Faktor war das Harz-Verbot in der Gemeindehalle in Hohenacker. „Das sollte nicht als Ausrede gelten, hatte aber einen großen Einfluss auf unser Spiel“, ärgerte sich Team-Manager Hubert Holzner.

Den Beginn vor knapp 50 Zuschauern verschliefen die Herrenbergerinnen komplett. Ohne die gewohnt klebrige Kugel landeten die Würfe ein ums andere Mal im Nirwana. Die Folge: ein 1:5-Rückstand nach knapp 13 Minuten. Doch das Team von Trainer Georg Lorch kämpfte sich eindrucksvoll zurück, egalisierte den Spielstand fünf Minuten später durch Britta Meyer zum 6:6 und ging sogar durch Tuba Aksoy und Michelle Wunschik mit zwei Toren in Führung. Bis zur Halbzeit schaffte es die Gäu-Sieben, diesen Vorsprung zu halten, sodass es beim Stand von 10:8 in die Pause ging.

Nach Wiederanpfiff drehte der SV Hohenacker-Neustadt das Spiel zu seinen Gunsten. Die Zwillinge Denise-Marie und Aylin-Lousie Kindsvater sorgten für mächtig Wirbel in der Herrenberger Abwehr und brachten ihre Mannschaft in der 40. Minute mit drei Toren in Führung (14:11). „Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen“, sah Hubert Holzner vor allem die harte Linie des Gegners äußerst kritisch. Das bekam die SG H2Ku II teilweise auch sehr unsanft am eigenen Leib zu spüren, so musste Ina Kühnel blutend vom Feld. „Wir haben es nicht geschafft, diesen Kampf anzunehmen und diese Härte auch in unser Spiel zu bringen“, so Holzner.

Die 19:23-Niederlage gilt es nun so schnell wie möglich aufzuarbeiten. Am Tag der Deutschen Einheit steht bereits die nächste Partie für die SG II auf dem Programm, um 14.45 Uhr wird der HC Schmiden/Oeffingen in der Markweghalle zu Gast sein. Dann soll es auch endlich mit dem ersten Sieg für die Bundesligareserve klappen.

SG H2Ku II: Holzner, Göhlich; Gramer (3), Aksoy (4), Kappus, Kühnel, Meyer (1), Clemence (3), Bartsch, Schwarzbach, Maushart (2/2), Brand (3), Nüßle, Wunschik (3).

Großer Kampf und tolle Aufholjagd der SG H2Ku nicht belohnt

Artikel vom 29. September 2019 – 15:48

Von Vanessa Frey

HERRENBERG. „Meine Mannschaft hat gekämpft bis zum Umfallen“, hatte Trainer Mike Leibssle über die Einstellung seiner Zweitliga-Handballerinnen absolut nichts zu meckern. Die SG H2Ku Herrenberg hielt über weite Strecken gut mit bei der Spitzenmannschaft SV Halle-Neustadt, musste sich am Ende aber mit 28:31 (12:16) geschlagen geben. Den Grundstein legten die Gastgeberinnen in der ersten Halbzeit. „Wir haben die Auslösehandlungen der Union nicht in den Griff bekommen und zu oft einfache Tore kassiert“, konstatierte der Kuties-Coach.

In den ersten zehn Minuten bot das Gäu-Team vor rund 420 Zuschauern ausgezeichnet Paroli, Lea Neubrander und Co. schafften es ein ums andere Mal, den Spielstand zu egalisieren. Nationalspielerin Saskia Lang war es dann, die Halle-Neustadt erstmals mit zwei Toren zum 7:5 in Führung brachte (11.). Herrenbergs Angriff kam zunehmend ins Stottern, was der Titelanwärter aus Sachsen-Anhalt knallhart nutzte.

„Wir haben schlichtweg zu viele Fehler gemacht, die von Union gnadenlos bestraft wurden“, schilderte Leibssle. Erzwungen wurden diese Ballverluste vor allem von der offensiv ausgerichteten Abwehrvariante der Gastgeberinnen. „Da hätte ich mir einfachere Lösungen gewünscht, wir haben uns aber zu oft verrannt.“ Ganz abreißen ließen die Kuties allerdings nicht, mit 12:16 aus Sicht der Gäste ging es in die Halbzeitpause.

Mit dem Wiederanpfiff kam ein großer Bruch ins H2Ku-Spiel. Innerhalb von sechs Minuten schraubten die Gastgeberinnen den Spielstand auf 20:14 nach oben. „Wir haben viel zu überhastet begonnen“, erklärte Leibssle, „mit den technischen Fehlern haben wir uns das Leben unnötig schwer gemacht.“ Doch die SG ergab sich nicht ihrem Schicksal, sondern kämpfte sich zurück. Mit einer gut funktionierenden Abwehr und einem konzentrierten Abschlussverhalten leiteten die Herrenbergerinnen die Aufholjagd ein.

Nach dem 22:23 von Beddies ist die Überraschung zum Greifen nah

Schoeneberg, Kussmaul und Neubrander schlossen mit drei schnellen Treffern zum 18:21 auf. Und als Marie-Christin Beddies zehn Minuten vor dem Ende auf 22:23 verkürzte, schien die Überraschung möglich. „Leider fielen wir im Anschluss wieder in unser altes Muster zurück, was dem Gegner vollends in die Karten spielte“, so Leibssle. Seine Schützlinge mussten dem Aufbäumen Tribut zollen, Kondition und Konzentration fehlten in den Schlussminuten.

„In punkto Einstellung und Kampf muss ich meiner Mannschaft dennoch ein großes Kompliment machen“, so Mike Leibssle nach dem 28:31-Endstand. Am kommenden Wochenende haben die Kuties spielfrei, am 12. Oktober ist dann die SG 09 Kirchhof zu Gast in der Markweghalle. „Die Pause bis dahin wollen wir sinnvoll nutzen und unsere Akkus wieder aufladen“, kündigt der H2Ku-Coach an.

SG H2Ku Herrenberg: Waldenmaier, Elbert; Schoeneberg (1), Bissel, Kussmaul (6), Bok (1), Zilinskaite, Foth (2/davon 2 Siebenmeter), Toepelt-Gera (4), Wunschik, Neubrander (10/3), Hiller (1), Beddies (3).

Der Spielbericht wird präsentiert von unserem Medienpartner Kreiszeitung Böblinger Bote.

Für Kuties-Trainer Leibssle ist Halle-Neustadt die stärkste Mannschaft“

Artikel vom 28. September 2019 – 07:05

Von Vanessa Frey

HERRENBERG. Die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg haben am Samstagabend eine der schwersten Auswärtspartien überhaupt vor sich. Mit einem dezimierten Kader sind sie zu Gast beim SV Union Halle-Neustadt in Sachsen-Anhalt (19 Uhr, ERDGAS- Sportarena).

Der Bundesliga-Absteiger ist noch ungeschlagen und steht gemeinsam mit Nord-Harrislee auf Platz eins. „Für mich ist Halle-Neustadt die stärkste Mannschaft der Liga“, ist sich Trainer Mike Leibssle nach seinem Videostudium sicher, „sie gehört für mich zum Kreis der absoluten Titelfavoriten.“

Nach der knappen 31:32-Heimniederlage zuletzt gegen Zwickau möchte der SG-Coach von seiner Mannschaft eine hundertprozentige Steigerung sehen: „Die Spielerinnen sind darauf vorbereitet, die Herausforderung anzunehmen und bis zum Umfallen zu kämpfen.“ Ein gutes Rückzugsverhalten steht dabei ganz oben auf der Agenda. Die selbsternannten Wildcats aus Halle-Neustadt wissen nämlich vor allem durch ein durchschlagkräftiges Tempospiel zu beeindrucken, mehr als die Hälfte ihrer Treffer erzielen sie über das schnelle Spiel. „Hinten heraus hat das absolute Erstliga-Qualität“, so Leibssle, „sie bestrafen jeden Fehler gnadenlos, wie kein anderes Team.“ Die Union kann dabei auf die Fähigkeiten von Nationalspielerin Saskia Lang und Sophie Lütke bauen. Dies wird auch in der aktuellen Torschützenliste der Liga ersichtlich, dort belegen die beiden Rückraumspielerinnen aktuell die Plätze drei und vier.

Ganz vorne steht allerdings eine Herrenbergerin: Lea Neubrander mit elf Treffern im Schnitt und insgesamt schon 33 Toren. In Halle-Neustadt muss Mike Leibssle jedoch mit den Kräften der 19-Jährigen haushalten. „Sie hat noch mit den Nachwehen aus dem Heimspiel gegen Zwickau zu kämpfen, außerdem kränkelt sie etwas, da wollen wir kein Risiko eingehen“, stellt er klar. Definitiv nicht dabei sein werden am Samstagabend Sarka Marcikova und Carolin Tuc. Marcikova spielt mit der tschechischen Nationalmannschaft in Nord-Mazedonien um die Qualifikation zur Europameisterschaft, Tuc ist privat verhindert. Außerdem steht hinter dem Einsatz von Marie-Christin Beddies ein Fragezeichen, sie ist nach ihrer Rückkehr aus langer Verletzungspause noch angeschlagen. „Das sind sicherlich keine guten Voraussetzungen“, weiß Mike Leibssle um die verzwickte Situation, „die übrigen Spielerinnen werden allerdings alles in die Waagschale werfen.“

Als zusätzliche Alternative wird Michelle Wunschik aus der zweiten Mannschaft die Reise nach Sachsen-Anhalt antreten.

Der Spielbericht wird präsentiert von unserem Medienpartner, der Kreiszeitung Böblinger Bote.

Laureen Kappus rettet SG H2Ku II einen Punkt

Artikel vom 23. September 2019, von Vanessa Frey, Kreiszeitung Böblinger Bote

Nach Spielende waren sich alle im Lager der zweiten Frauenmannschaft der SG H2Ku Herrenberg einig: Über diesen einen Punkt konnte sie froh sein. Im ersten Spiel der neuen Saison in der Handball-Württembergliga der Frauen mussten sich die kleinen Kuties von Neu-Trainer Georg Lorch mit einem 21:21 gegen den VfL Pfullingen zufriedengeben. Im Angriff unterliefen ihnen zu viele unnötige Fehler, in der Abwehr bekamen sie die starke Lydia Junger nicht in den Griff.

Laureen Kappus (SG H2Ku Herrenberg Kuties II #4) Handball,Frauen,Wuerttembergliga Nord,Ligaspiel,24.03.2018, Foto:TBaur/Eibner

Bis zum 3:1 durch Teresa Gramer nach fünf Minuten lagen die Gastgeberinnen in der Markweghalle vor rund 100 Zuschauern in Führung, ehe sie im weiteren Verlauf einem Rückstand hinterherliefen. Nach 15 Minuten hatten die Gäste den Spieß umgedreht und erhöhten durch die ebenfalls starke Jana Plankenhorn auf 7:5. Zwar verkürzte Kuties-Neuzugang Kimberly Clemence auf 11:12, allerdings hatte der Zwei-Tore-Rückstand bis zur Halbzeit Bestand (11:13). Nach Wiederanpfiff stabilisierte sich die Zweitliga-Reserve und glich durch Susanne Maushart sowie Laureen Kappus zum 15:15 aus. In der Schlussphase konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen, allerdings ging die SG H2Ku II auch kein einziges Mal in Führung. Kapitänin Laureen Kappus blieb von der Siebenmeterlinie gnadenlos und verwandelte auch ihren vierten Strafwurf zwei Minuten vor dem Ende zum 21:21-Endstand.

Insgesamt ein gewonnener Punkt für die Gäu-Sieben. Am Sonntag soll es im Auswärtsspiel beim SV Hohenacker-Neustadt (15.40 Uhr, Gemeindehalle Waiblingen-Hohenacker) mit dem ersten Sieg klappen.

SG H2Ku Herrenberg II: Göhlich; Gramer (2), Aksoy (1), Kappus (6/davon 4 Siebenmeter), Kühnel (2), Meyer (2), Clemence (2), Bühler (1), Schwarzbach, Maushart (1), Brand (1), Nüßle, Wunschik (3).

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Sponsor of the Match gegen Sachsen Zwickau: Prowin-Vertriebsleitung Evelyn Schäfer

Unser Sponsor of the match vom vergangenen Wochenende, Prowin-Vertriebsleitung Evelyn Schäfer, hat die Patenschaft für unsere Rechtsaußen Saskia Hiller übernommen. Wir bedanken uns recht herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen und die großartige Unterstützung.

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