Crowdfunding-Projekt der SG H2Ku befindet sich auf der Zielgeraden

Handball: Bei Halbzeit ist die angestrebte Spendensumme fast erreicht. Es bleibt aber noch Zeit, um unter www.toyota-crowd.de/sgh2ku mitzumachen.

Der Zwischenstand am Sonntagnachmittag: Das Crowdfunding-Projekt der SG H2Ku Herrenberg befindet sich auf der Zielgeraden, wie dieser Screenshot beweist

Artikel vom 13. Juli 2020

Von Peter Gebhardt

HERRENBERG. Zu Beginn stand die Idee, in den schwierigen Corona-Zeiten weggebrochene Einnahmen und in naher Zukunft mögliche Ausfälle zu kompensieren. Nach wochenlanger Vorbereitung ging das vierwöchige Crowdfunding-Projekt von den Handballern der SG H2Ku Herrenberg, eine Art Gruppenfinanzierung mit vielen Unterstützern, vor genau zwei Wochen an den Start. 30 000 Euro lautete das ambitionierte Ziel. Vergleicht man dies mit anderen Projekten von Sportvereinen, findet man nur wenig Vergleichbares. Nicht ganz grundlos, denn bei einem Nichterreichen der Zielsumme gäbe es keinen einzigen Euro, und das Geld ginge komplett an die Unterstützer zurück.

Und doch scheint sich der Mut zum Risiko auszuzahlen. „Wir waren natürlich optimistisch“, sagt Mitorganisator Alexander Zürn, Rechtsaußen der Oberliga-Mannschaft. „Dass es aber so gut anläuft, hätten wir nicht erwartet.“ Schon am ersten Tag waren die ersten 10 000 Euro eingespielt. Nach einer Woche waren es dann 20 000. Mittlerweile zählt das Projekt mehr als 300 Unterstützer.

Zur Halbzeit stehen die Macher scheinbar uneinholbar auf der Zielgeraden. Dass es in der zweiten Woche am Button der Crowdfunding-Plattform etwas ruhiger zuging als zuvor, ist zwar nicht verwunderlich, bestätigt den zweiten Ideengeber der Aktion aber in seiner Motivation. „Gerade jetzt müssen wir am Ball bleiben, damit uns nicht noch die Luft ausgeht“, betont Nicolas Rhotert, der Torhüter der Oberliga-Männer. Denn auch wenn die Zielsumme von 30 000 Euro vorzeitig erreicht werden sollte, ist das Crowdfunding-Projekt noch nicht beendet.

Eingespielte Summe kommt dem kompletten Spielbetrieb zugute

Erst am 27. Juli wird abgerechnet. Vorstandssprecher Jan Rhotert erklärt deshalb die Motivationslage, bis zum letzten Tag um jeden Euro zu kämpfen: „Die eingespielte Summe kommt dem kompletten Spielbetrieb zugute. Sowohl die Jugend als auch die Aktiven profitieren davon. Daher werden wir auch in den kommenden beiden Wochen nicht nachlassen.“ Wie dies aussieht, davon kann sich jeder selbst ein Bild auf der Crowdfunding-Plattform machen. Dort gibt es lukrative Deals und originelle Prämien. Und täglich wird aktualisiert.

Inzwischen klopfen auch Firmen und Privatpersonen aus eigenem Antrieb an die Tür des Herrenberger Vereins und bieten ihre Mithilfe an. „Das macht uns stolz und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, betont Jan Rhotert. Und so können Alexander Zürn, Nicolas Rhotert und die anderen Organisatoren versichern, bis zum wirklich letzten Tag attraktive Prämien bereitzustellen. Die Maschinerie dazu im Hintergrund läuft entsprechend auf Hochtouren.