„Kleine Kuties“ bekommen eine neue Trainerin

Artikel vom 02. April 2020

Von Michael Stierle

HERRENBERG. Wenn sich auf den Plätzen und in den Hallen nichts tut, die Sportlerinnen und Sportler vornehmlich eigenverantwortlich an ihrer Fitness arbeiten, können im stillen Kämmerlein die Weichen für die kommende Saison gestellt werden. Die SG H2Ku Herrenberg verpflichtete eine neue Trainerin für ihre zweite Mannschaft in der Handball-Württembergliga der Frauen, die gleichzeitig eine gute Bekannte ist.

Aktuell stehen die „kleinen Kuties“ auf Rang drei – mit guten Chancen, vielleicht sogar noch einen oder gar zwei Plätze nach oben zu klettern, sollte die Runde tatsächlich zu Ende gespielt werden. Und das, obwohl Trainer Georg Lorch zwischenzeitlich das Handtuch geworfen hatte. „Ein Rücktritt, der uns ziemlich überraschte“, lässt der sportliche Leiter Ingo Janoch durchblicken. Vanessa Frey, die auch die H2Ku-A-Jugend in der Württembergliga coacht, und Tim Güthoff, der frühere Co-Trainer, sprangen zusammen mit Teammanager Hubert Holzner ein. Mit Erfolg.

Inzwischen steht die Nachfolgerin fest: Melanie Schittenhelm, aktuell Frauen-Trainerin der SG Nebringen/Reusten. „Sie war bereits als Spielerin und Trainerin unserer zweiten Mannschaft sechs Jahre lang aktiv, ehe sie zu ihrem Heimatverein zurückkehrte. Der Kontakt ist aber nie abgerissen, sie hat auch immer wieder bei unseren Heimspielen vorbeigeschaut und dabei durchblicken lassen, dass sie eine Rückkehr und neue Herausforderung in einer höheren Spielklasse durchaus reizen könnte“, so Janoch. Mit der SG Nebringen/Reusten kam sie über die Bezirksliga nicht hinaus, integrierte in den vergangenen Jahren aber viele junge Spielerinnen. „Genau das ist auch unsere Zielstellung“, verdeutlicht der sportliche H2Ku-Leiter im Frauenbereich. „Uns ist der Übergang der Jugendspielerinnen in den aktiven Bereich und ihre Weiterentwicklung besonders wichtig.“ Ein Anforderungsprofil, das Melanie Schittenhelm hundertprozentig erfüllt. Noch ein Vorteil: „Sie kennt viele aus ihrer früheren Zeit bei uns.“ Außerdem kennt sie Mike Leibssle seit vielen Jahren, den heutigen Zweitliga-Coach. Auch in diesem Punkt sollten die Verständigung untereinander und die Zusammenarbeit problemlos verlaufen.