Carolin Tuc verlängert bei der SG H2Ku Herrenberg

Carolin Tuc (links): Auf ihre Erfahrung können die Kuties auch in der kommenden Saison bauen Foto: Bert Harzer/Eibner

Artikel vom 10. Februar 2020, Kreiszeitung Böblinger Bote

Von Vanessa Frey

HERRENBERG. Die Kaderplanungen bei den Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg laufen auf Hochtouren. Nun gaben die Verantwortlichen eine weitere wichtige Personalie bekannt: Carolin Tuc wird sich ein weiteres Jahr das H2Ku-Trikot überstreifen.

Mit 28 Jahren ist sie die älteste Spielerin im Kader, doch alt fühlt sie sich deshalb noch lange nicht. „Wenn ich mit den Mädels zusammenspiele, fühle ich mich deutlich jünger“, lacht die Spielmacherin über ihre neue Position innerhalb der Mannschaft.

2017 wechselte die Pfullingerin von den Schwaben Hornets Nellingen ins Gäu, zuvor war sie lange Jahre bei den Tussies Metzingen in der 1. und 2. Liga am Ball. „Caro ist eine unheimlich erfahrene Spielerin, dazu auf und neben dem Feld ein toller Mensch“, ist Trainer Mike Leibssle von der Vertragsverlängerung begeistert, „wir freuen uns riesig, dass sie weiterhin Teil unserer Mannschaft bleibt.“ Spaß am Handball hat Carolin Tuc allemal, auch die Gesundheit macht mit. Nach zwei schweren Knieverletzungen hat sie sich in den vergangenen Wochen wieder langsam an die volle Belastung herangetastet. „Das stand für mich im Vordergrund“, erklärt Tuc. „Das Knie hält, und ich habe keine Beschwerden. Über alles Weitere musste ich nicht lange nachdenken.“

Bei der SG H2Ku fühlt sie sich sehr wohl, hat einige Freundschaften geschlossen, auch die Zusammenarbeit mit Trainer Mike Leibssle ist optimal. Die beiden kennen sich aus vergangenen Zeiten bei TuS Metzingen. „Seit ich 16 bin, spiele ich auf Bundesliga-Niveau“, so Carolin Tuc, „diese Erfahrungen möchte ich gerne in unsere junge Mannschaft einbringen und noch mehr Verantwortung übernehmen.“ Ein weiteres Kriterium für sie war der berufliche Wechsel in ihre Heimat nach Pfullingen, dadurch bleibt ihr das Pendeln nach Stuttgart erspart. „Das erleichtert alles und bringt mir eine neue Lebens- und Trainingsqualität, ganz ohne Stress.“

Auch der sportliche Leiter Ingo Janoch weiß um ihre Qualitäten: „Sie ist für unsere Mannschaft als Leader sehr wichtig, wir hoffen, dass sie verletzungsfrei bleibt und uns mit ihrer spielerischen Reife aus diesem Negativstrudel der letzten Monate heraushelfen kann.“ Aktuell haben die Kuties nur noch vier Punkte Abstand auf den ersten Abstiegsplatz. Und am Sonntag ist Tabellenführer SV Union Halle-Neustadt um 15 Uhr zu Gast in der Markweghalle.