Tuba Aksoys Heber rettet das Remis für die SG H2Ku II
Artikel vom 27. Januar 2020 – Kreiszeitung Böblinger Bote
HERRENBERG (vf). Noch drei Sekunden waren im Spitzenspiel der Handball-Württembergliga zwischen der SG H2Ku Herrenberg II und Tabellenführer SV Hohenacker-Neustadt zu spielen, als Tuba Aksoy von Linksaußen zum Heber ansetzte und für die Bundesliga-Reserve einen Punkt sicherte. Die rund 100 Zuschauer in der Markweghalle hielten den Atem an und feierten im Anschluss ausgelassen den kaltschnäuzigen Treffer zum 21:21-Endstand. Vorausgegangen war eine umkämpfte Partie, bei der vor allem Sophia Holzner im Tor der Gäu-Sieben mit zahlreichen Paraden herausragte. „Die Mannschaft hat sich diesen Punkt erkämpft“, freute sich Manager Hubert Holzner über die geschlossene Leistung.
Von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Bereits in der ersten Hälfte parierte Sophia Holzner zahlreiche Würfe, im Angriff führte Kapitänin Laureen Kappus klug Regie. Kurz vor der Pause erzielte Hohenacker-Neustadt das 9:8 und damit die knappe Halbzeitführung. Den besseren Start in Hälfte zwei erwischten die Herrenbergerinnen mit dem Doppelschlag von Katrin Friedrich zum 10:9 (33.). Erst eine Viertelstunde vor Schluss gerieten sie wieder mit 13:15 ins Hintertreffen. Doch die kleinen Kuties gaben sich nicht geschlagen und erzielten durch Kappus und Aksoy das 20:20 (58.). Als die Gäste durch ihre Toptorschützin Denise-Marie Kindsvater erneut in Führung gingen, setzte SG-II-Trainer Georg Lorch auf volles Risiko und agierte mit sieben Feldspielerinnen. Die Überzahl ermöglichte Aksoy den letzten Wurf, mit dem sie ihre starke Leistung krönte.
Durch das 21:21 bleibt die SG H2Ku II weiterhin auf Rang vier, hat aktuell drei Punkte Rückstand auf Platz zwei. Am 8. Februar folgt das nächste Heimspiel gegen den TV Flein (20 Uhr, Markweghalle). „Da möchten wir natürlich den Anschluss an die Tabellenspitze halten“, so Hubert Holzner.
SG H2Ku Herrenberg II: Holzner; Gramer, Aksoy (6), Kappus (7/davon 2 Siebenmeter), Kühnel, Kußmaul (1), Clemence, Wunschik (3/1), Schwarzbach, Maushart, Nüßle, Friedrich (4).