Kuties wollen im Breisgau zurück in die Erfolgsspur

Artikel vom 15. November 2019 – 15:36

Von Vanessa Frey

HERRENBERG. Die Kuties sind gewarnt: Am neunten Spieltag der 2. Handball-Bundesliga treten die Frauen der SG H2Ku Herrenberg am Samstagabend bei der HSG Freiburg an (20 Uhr, Gerhard-Graf-Sporthalle). Die selbsternannten Red Sparrows stehen als bester Aufsteiger derzeit auf Rang zehn und haben schon mit überraschenden Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht. „Ein sehr gefährlicher Gegner“, weiß auch Kuties-Coach Mike Leibssle, „wir müssen eine souveräne Leistung zeigen, um dort zu bestehen.“

Nach der 27:29-Heimniederlage gegen Berlin will die SG H2Ku wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Dass dies in Freiburg jedoch kein Selbstläufer wird, ist allen klar. „Die HSG hat bewiesen, dass sie mithalten kann“, hat Leibssle Respekt, „sie hat einige taktische Raffinessen auf Lager, unter anderem die siebte Feldspielerin, da müssen wir die gesamte Distanz über sehr wachsam sein.“ Die Mannschaft von HSG-Trainer Ralf Wiggenhauser beeindruckt vor allem über das Kollektiv, ohne herausragende Werferin, „Und in der Defensive arbeitet sie in einer offensiven 6:0-Abwehr“, so Leibssle nach dem Videostudium, „sie zwingt den Gegner förmlich zu Fehlern, dazu dürfen wir uns überhaupt nicht verleiten lassen.“

Szimonetta Toepelt-Gera muss mit einer Wadenzerrung passen

Auch der hochgehandelte VfL Waiblingen hat die Spielweise der „Roten Spatzen“ bereits zu spüren bekommen und überraschend mit 24:25 in der Gerhard-Graf-Sporthalle verloren. „Ich erwarte von meiner Mannschaft einen taktisch disziplinierten Angriffs-Handball und eine konsequente Abwehr“, gibt Leibssle die Marschroute vor, „meine Spielerinnen dürfen unser System nicht verlassen, ansonsten wird Freiburg das sofort bestrafen.“

Personell muss der Coach nach dem Abschlusstraining einen schmerzhaften Ausfall verzeichnen: Szimonetta Toepelt-Gera, zweitbeste Torschützin des Teams, wird mit einer Wadenzerrung nicht zum Einsatz kommen. „Das tut uns natürlich weh, Szimonetta hat zuletzt starke Leistungen gezeigt, aber wir wollen kein Risiko eingehen.“ Dafür baut Leibssle in Freiburg auf die Unterstützung der Fans: „Wir setzen einen Bus ein und hoffen, dass einige Zuschauer die relativ kurze Reise ins Breisgau gemeinsam mit uns antreten.“

Der Bericht zum heutigen Auswärtsspiel wird präsentiert von unserem Medienpartner, der Kreiszeitung Böblinger Bote.