SG H2Ku Herrenberg freut sich auf die Saisoneröffnung mit den Tussies

Artikel vom 21. August 2019 – 15:06

Von Vanessa Frey

HERRENBERG. Trainer Mike Leibssle von den Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg musste erstmal tief durchatmen. Beim 21. Skoda-Cup in Allensbach am vergangenen Wochenende belegte seine Mannschaft zwar den zweiten Platz hinter Ligakonkurrent VfL Waiblingen, allerdings konnten die Kuties ihr Leistungspotenzial über weite Strecken nicht abrufen. „Da war noch viel Luft nach oben“, hadert Leibssle hauptsächlich mit dem ersten Tag.

Da ging es im ersten Spiel gegen den Drittligisten TSG 1888 Eddersheim, das die SG knapp mit 21:19 für sich entscheiden konnte. „Allerdings haben wir während der gesamten Partie überhaupt keine Linie gefunden“, so Leibssle, „da blieben wir weit unter unserer Leistungsfähigkeit.“ Sowohl die Konsequenz in der Abwehr als auch mannschaftstaktische Elemente im Angriff ließen die Kuties vermissen. Auch das zweite Gruppenspiel gegen den gastgebenden SV Allensbach gestaltete sich für die Herrenbergerinnen äußert holprig, am Ende mussten sie sich gegen die Drittliga-Mannschaft mit einem 13:13-Unentschieden zufriedengeben. „Unsere Chancenverwertung war ebenfalls nicht gut, das war eine reine Konzentrationssache.“

Skoda Cup in Allensbach. SG H2 Ku Herrenberg – TSG Eddersheim 21:19. Stefanie Schoenberg ( SG H2 ) beim Wurf, links Lilly Knig und Franziska Feick mitte (TSG).

Für Leibssle kommt diese Schwächephase gerade noch zur rechten Zeit: „Die ist vielleicht auch dem geschuldet, dass wir nicht so viele Trainingsspiele wie gewohnt absolviert haben.“ Gleich am Abend wurden die Leistungen aufgearbeitet und analysiert. „Wir haben Lösungsansätze gefunden und diese am folgenden Tag auch umsetzten können“, lässt der Coach durchblicken und freut sich über den zweiten Sieg gegen die zweite Mannschaft des 1. FSV Mainz 05. Damit schlossen die Kuties die Gruppe als Erster ab und trafen im Finale auf Ligakonkurrent Waiblingen. „Da wollten natürlich beide Mannschaften eine Duftmarke für das erste Spiel setzen“, schmunzelt Leibssle. Gleich zum Saisonauftakt treffen die beiden Mannschaften zum Derby in der Markweghalle aufeinander (7. September, 19.30 Uhr). Am Bodensee verloren die Kuties das Endspiel knapp mit 18:20. „Man hat gemerkt, dass der VfL auf den Schlüsselpositionen keine großen Wechsel vorgenommen hat“, schildert Leibssle, „im gebundenen Spiel war die Partie durchaus ausgeglichen, mit ihrem schnellen Spiel haben uns die Waiblingerinnen aber den Schneid abgekauft.“

Saisoneröffnung am Freitag gegen die Tussies aus der 1. Bundesliga

Rund eineinhalb Wochen hat das Gäu-Team noch Zeit, dann startet es im DHB-Pokal mit dem ersten Pflichtspiel der Runde. Vorher gibt es noch weitere Gelegenheiten, die Leistungskurve wieder nach oben zu schrauben. Zur großen Saisoneröffnung am Freitagabend um 19 Uhr in der Markweghalle können die Herrenbergerinnen Bundesligist TuS Metzingen begrüßen. „Ein echter Härtetest, wir haben uns sehr gefreut, dass die Tussies uns diesen Test zugesagt haben.“ Leibssle trifft dabei auf seine ehemalige Trainerkollegin Edina Rott, auch mit Ex-Kutie Lena Degenhardt wird es ein Wiedersehen geben. Rund um das Spiel haben die SG-Verantwortlichen ein tolles Rahmenprogramm geschaffen. „Die Zuschauer kommen bestimmt auf ihre Kosten“, freut sich Leibssle auf eine volle Hütte.

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