Dorá Elbert verlängert bei der SG H2Ku Herrenberg

Die Torhüterin will in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen endlich ihr volles Potential ausschöpfen

Bleibt der SG H2Ku erhalten: Kommende Saison will Dorá Elbert konstantere Leistungen abrufen Foto: Wolfgang Frank/Eibner

Von Vanessa Frey

HERRENBERG. Die Verantwortlichen von den Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg haben die letzte Personalentscheidung für die kommende Saison bekanntgegeben. Mit der Verlängerung von Dorá Elbert sind die Planungen vorerst abgeschlossen. Die junge Torhüterin ist schlussendlich die elfte Spielerin, die ihren Vertrag im Gäu verlängert und weiterhin ein Gespann mit Laura Waldenmaier im Gehäuse der Kuties bildet. Lediglich einen externen Neuzugang haben die Herrenbergerinnen mit Annika Blanke zu verzeichnen. „So können wir kontinuierlich weiterarbeiten“, freut sich Trainer Mike Leibssle. „Dass wir mit Dorá ein waschechtes Eigengewächs halten können, ist eine tolle Sache.“

Die vorangegangene Saison war für die 23-Jährige selbst eine Berg- und Talfahrt. Im September 2019 begann sie eine Ausbildung bei der Polizei und absolvierte ihr erstes Jahr an der Hochschule in Lahr. „Ich konnte nur einmal die Woche am Mannschaftstraining teilnehmen“, ärgert sich Elbert rückblickend über das Pendeln, „das hat sich natürlich in meiner Leistung bemerkbar gemacht.“ Auch ihr Coach weiß, welchen Aufwand die Torfrau über Monate betrieben hat: „Das war sicherlich keine einfache Situation für sie, aber nun kann sie wieder komplett am Trainingsbetrieb teilnehmen.“ Derzeit durchläuft sie ein Praktikum bei der Polizei in Herrenberg, ab Oktober geht das Studium in Villingen weiter. „Wenn Dorá voll trainiert, kann sie sicherlich ihr volles Potential ausschöpfen“, weiß Mike Leibssle.

Innerhalb des Torhütergespanns beginnt der Kampf um die Position der Nummer eins wieder von vorn. „Beide müssen sich beweisen“, fordert Leibssle. Er wird gemeinsam mit Jochen Neutz basierend auf den Trainingsleistungen über die Einsätze entscheiden.

Elbert, die alle Jugendmannschaften der SG H2Ku durchlaufen hat, gibt sich durchaus selbstbewusst: „Ich möchte endlich zeigen, was ich kann.“ Allgemein glaubt sie an eine Steigerung innerhalb des gesamten Teams. „Wir können sicherlich mehr herausholen als Platz zehn.“

Die kommende Saison ist für alle Beteiligten aktuell dennoch in weiter Ferne. Wann der Trainings- und Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann, steht aktuell in den Sternen. „Aber wir hoffen, alle bald wieder gemeinsam in die Halle gehen zu können“, so Dorá Elbert.