SG H2Ku Herrenberg II festigt Platz vier

Michelle Wunschik (Nr. 10) und Ina Kühnel (Nr. 5) von den kleinen Kuties: Beim HC Schmiden/Oeffingen nicht den Überblick verloren Foto: red

Artikel vom 17. Februar 2020 – 19:00

Von Vanessa Frey

HERRENBERG. Die SG H2Ku Herrenberg II hat einen weiteren Schritt in Richtung eingleisige Handball-Württembergliga der Frauen gemacht. Beim direkten Konkurrenten HC Schmiden/Oeffingen konnten sich die kleinen Kuties dank einer starken Schlussphase mit 30:26 durchsetzen. Auch der Rückstand zu den Plätzen zwei (Neckarsulm II) und drei (Schwaikheim) ist dadurch nochmals geschrumpft. „Von Beginn an haben wir eine konzentrierte Mannschaftsleistung aufs Feld gebracht“, berichtete Team-Manager Hubert Holzner, „ich muss vor den Mädels wirklich den Hut ziehen.“

Trainer Georg Lorch hatte seinen Schützlingen im Vorfeld den Druck genommen, da der HC deutlich mehr unter Zugzwang stand, seinen fünften Platz zu halten, als die Gäu-Sieben. Beide Teams lieferten sich über die gesamte erste Hälfte einen offenen Schlagabtausch. Bis zur 25. Minute konnte sich keine Mannschaft mehr als ein Tor absetzen. Die Gastgeberinnen erhöhten durch einen Doppelschlag von Alina Stuwe auf 15:13, doch bis zum Halbzeitpfiff hatte die SG H2Ku II den Spielstand egalisiert.

Nach Wiederanpfiff ging es analog zur ersten Hälfte weiter. Dann stellte Lorch seine Abwehr um und ließ fortan Michelle Wunschik gegen Schmidens Top-Torschützin Larissa Bürkle decken. Dies brachte deutlich mehr Stabilität ins Spiel der kleinen Kuties. Angeführt von einer starken Kapitänin Laureen Kappus zeigte die SG II nach der 46. Minute eine ihrer besten Saisonleistungen überhaupt. Jeweils zwei Treffer von Tuba Aksoy und Sandra Kussmaul zum 26:22 brachten die Herrenbergerinnen vollends auf die Siegerstraße. „Ausschlaggebend war dabei auch die hohe individuelle Qualität“, so Hubert Holzner.

Der HC Schmiden/Oeffingen hatten dem nichts mehr entgegenzusetzen, und so feierten die Gäste nach Schlusspfiff ausgelassen den 30:26-Auswärtssieg. Mit zwei Spielen weniger als die Konkurrenz stehen sie weiter auf Rang vier. Das Faschingswochenende ist für die Zweitliga-Reserve frei, ehe sie am 29. Februar um 17 Uhr die SG Ober-/Unterhausen in der Markweghalle empfängt.

SG H2Ku Herrenberg II: Holzner; Gramer; Aksoy (5), Kappus (8/davon 2 Siebenmeter), Kühnel (4), Kußmaul (3), Clemence, Wunschik (7/2), Schwarzbach, Maushart, Nüßle, Friedrich (3).