Kapitänin Kerstin Foth verlängert bei der SG H2Ku

Kerstin Foth (SG H2Ku Herrenberg Kuties #11) Foto:TBaur/Eibner

Artikel vom 27. Januar 2020, Kreiszeitung Böblinger Bote

HERRENBERG (vf). Die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg durchleben gerade einen starken Abwärtstrend. Mitten in dieser schwierigen Situation hat Kapitänin Kerstin Foth ihren Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. Die 22-Jährige trägt seit neun Jahren das Trikot der SG H2Ku und möchte damit ein Statement setzen. „Ich möchte vorangehen und signalisieren, dass ich trotz der schweren Phase weiter an Bord bleiben werde“, begründet Foth diesen Schritt unter anderem.

Als Nachwuchstalent stieß die Rückraumschützin in jungen Jahren zur damaligen Drittliga-Mannschaft. Aufstieg und Etablierung im deutschen Unterhaus – alles hat die gebürtige Balingerin im Gäu mitgemacht. „Ich habe hier das perfekte Umfeld, um weiter auf diesem Niveau Handball spielen zu können“, erklärt Foth, „für mich käme es nicht in Frage für einen anderen Verein zu spielen, ich habe sportlich und privat eine Heimat gefunden.“

Auch für Trainer Mike Leibssle und den sportlichen Leiter Hagen Gunzenhauser ist diese Personalie ein wichtiges Signal ans restliche Team. „Kerstin ist seit Jahren eine wichtige Stütze innerhalb der Mannschaft“, schildert Gunzenhauser. „Dass sie dem Verein in der schwierigen Situation treu bleibt, ist ein starkes Zeichen.“

Nach ihrer schweren Achillessehnenverletzung vorige Saison möchte Kerstin Foth auch künftig ihr Leistungsvermögen stetig weiterentwickeln. „Mit den vielen Abgängen nach der letzten Runde wurde ein Umbruch in unserer Mannschaft eingeleitet, diesen möchte ich gerne weiter begleiten.“ In der prekären sportlichen Lage zeigt sich die Lehramt-Studentin für Deutsch und Geographie optimistisch: „Natürlich sind wir mit dieser Niederlagenserie und Platz elf alles andere als zufrieden, dennoch bin ich davon überzeugt, dass wir das Ruder herumreißen können, dazu brauchen wir Erfolgserlebnisse.“ Am Samstag haben die Kuties gegen Wuppertal die erste Chance darauf. „Das ist ein Schlüsselspiel, und wir wollen uns die zwei Punkte holen.“