Laureen Kappus verwandelt eiskalt für die kleinen Kuties

Artikel vom 24. November 2019 – 18:36

HERRENBERG (vf). Gegen den Tabellenführer in der Handball-Württembergliga der Frauen, die Neckarsulmer Sport-Union II, erkämpfte sich die SG H2Ku Herrenberg II ein verdientes 25:25-Unentschieden. Nach einer intensiven Partie erzielte Kapitänin Laureen Kappus nach Ablauf der Spielzeit per Siebenmeter den entscheidenden Treffer zum Endstand. Eine Minute zuvor war die SG II noch mit zwei Treffern zurückgelegen. „Eine gnadenloser Akt des Willens, dass die Mädels da noch ein Remis herausgeholt haben“, so ein begeisterter Team-Manager Hubert Holzner, „schlussendlich war es für alle auch ein gerechter Ausgang.“

Zu Beginn sahen die knapp 100 Zuschauer in der Markweghalle, warum die zweite Mannschaft des Bundesligisten aus Neckarsulm als Spitzenreiter ins Gäu gereist war. Die überragende Svenja Mann erhöhte nach zehn Minuten auf 6:3 für die Gäste. Insgesamt war die Linkshänderin mit 13 Treffern erfolgreichste Schützin der Partie. H2Ku-II-Coach Georg Lorch brachte mit Michelle Wunschik und Katrin Friedrich erfahrene Kräfte im Rückraum, die auch immer wieder die erneut starke Britta Meyer auf Rechtsaußen bedienten. Kurz vor der Pause schafften die Gastgeberinnen dann den 13:13-Ausgleich durch Wunschik.

Nach Wiederanpfiff erhöhte Meyer auf 16:14 (35.), allerdings verpassten es die Herrenbergerinnen, ihren Vorsprung auszubauen. Ganz im Gegenteil, die Gäste kämpften sich ihrerseits wieder zurück und gingen fünf Minuten vor dem Ende mit 24:21 in Führung. Wer meinte, die Partie wäre nun entschieden, wurde von den Gastgeberinnen eines Besseren belehrt. Die SG II verkürzte durch zwei Treffer von Kappus und ein schnelles Tor von Meyer 45 Sekunden vor dem Ende auf 24:25.

Neckarsulm verlor im nächsten Angriff den Ball und konnte Kappus im Anschluss nur mit einem Foul am Torwurf stoppen. Den Siebenmeter verwandelte die Kapitänin selbst, der Rest war pure Freude. Durch das Remis bleibt H2Ku II auf Platz vier. „Wenn wir noch mehr Konstanz in unser Spiel bringen, können wir uns da oben weiter festsetzen, das Potenzial ist da“, weiß auch Hubert Holzner. Und ergänzt: „Wir wollen uns weiter für die eingleisige Württembergliga qualifizieren.“ Nächsten Samstag kann das Team beim VfL Waiblingen II diesem Ziel noch einen Schritt näherkommen (14.30 Uhr, Rundsporthalle).

SG H2Ku Herrenberg II: Holzner, Pugar; Gramer, Aksoy (1), Kappus (8/ davon 6 Siebenmeter), Kühnel, Meyer (7), Wunschik (5), Clemence (1), Maushart, Brand (1), Nüßle, Friedrich (2).

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