Die Kuties haben eine lange Zugfahrt nach Bremen vor sich
Artikel vom 26. Oktober 2019, Kreiszeitung Böblinger Bote, von Vanessa Frey
HERRENBERG (vf). Für die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg steht am Samstag die nächste lange Auswärtsfahrt auf dem Programm. Nach Rödertal in der vergangenen Woche muss die Mannschaft von Trainer Mike Leibssle diesmal um 19.30 Uhr in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle in Bremen antreten. Der SV Werder steht mit 2:10 Punkten auf dem 15. Platz. Dennoch warnt der Herrenberger Coach: „Bremen ist viel besser als der Tabellenplatz aussagt. Ich möchte von meiner Mannschaft einen konzentrierten Auftritt sehen.“
Die Reise an die Weser werden die Kuties zunächst mit dem Zug hinter sich bringen. Zurück nach Herrenberg geht es in Kleinbussen. „Wie zuletzt wird es wichtig sein, die lange Anfahrt schnellstmöglich aus den Beinen zu bekommen“, weiß Leibssle, worauf es ankommt. „Wir müssen von Anfang an hellwach sein, sonst wird es sehr schwer.“ Die Bremerinnen bringen nämlich eine große individuelle Qualität auf die Platte. „Wir müssen in der Abwehr unsere Struktur wahren und ihr gutes Tempospiel verteidigen.“
Die Mannschaft von Werder-Trainer Dominic Buttig hatte nach der vergangenen Saison einige Abgänge zu verzeichnen. Am schmerzhaftesten war wohl der von Top-Torschützin Merle Heidergott zum Erstligisten HSG Blomberg-Lippe. „Bremen hat ein komplett neues Gesicht und braucht sicherlich noch Zeit, um sich zu finden“, weiß Leibssle. Gegen die Kuties stehen die Gastgeberinnen schon ein wenig unter Druck. „Und gerade zu Hause wollen sie natürlich die Trendwende schaffen und die Abstiegsränge verlassen.“
Seine Schützlinge haben sich nach dem 25:24-Sieg gegen den HC Rödertal auf Platz sechs vorgearbeitet. „Diese Platzierung wollen wir natürlich bestätigen“, gibt sich Leibssle selbstbewusst. „Es wird keine einfache Aufgabe, aber meine Mannschaft hat zuletzt eine deutliche Steigerung gezeigt. Daran müssen wir auch in Bremen anknüpfen.“ Bis auf die am Meniskus verletzte Carolin Tuc kann er auf den kompletten Kader zurückgreifen. „Und gerade das ist bei diesen langen Auswärtsfahrten Gold wert.“