Tuba Aksoy behält die Nerven und trifft kurz vor Schluss zum 26:26

Die überragende Tuba Aksoy: Fünf Sekunden vor Schluss die Nerven behalten und zum 26:26 getroffen Foto: Frank/Eibner/Archiv

Artikel vom 14. Oktober 2019, Kreiszeitung Böblinger Bote

HERRENBERG (vf). Die SG H2Ku Herrenberg II hat sich in der Handball-Württembergliga der Frauen ein 26:26-Remis beim TV Flein erkämpft. Zwar war die Bundesliga-Reserve über weite Strecken die dominantere Mannschaft, freute sich am Ende aber dennoch über den Punktgewinn. Eine überragende Tuba Aksoy sicherte fünf Sekunden vor dem Schlusspfiff das Unentschieden, der Rest war pure Freude auf Seiten der kleinen Kuties. Damit hat sich die Mannschaft von Trainer Georg Lorch auf Rang drei verbessert. „Ein irres Spiel“, freute sich Teammanager Hubert Holzner.
Zu Beginn entwickelte sich eine ausgeglichene Partie in der Sandberghalle. Einen 8:9-Rückstand drehten die Herrenbergerinnen kurz vor der Pause in eine 10:9-Führung durch einen Treffer von Kapitänin Laureen Kappus und einen Siebenmeter von Theresa Gramer, die alle vier Strafwürfe eiskalt verwandelte. Auch Torhüterin Sophia Holzner zeigte eine starke Leistung und hielt ihr Team durch zahlreiche Paraden im Spiel. Nach Wiederanpfiff gaben die kleinen Kuties die Führung nicht mehr ab, erarbeiteten sich ein Drei-Tore-Polster und sahen beim 20:16 durch Theresa Gramer 15 Minuten vor Ende fast wie der sichere Sieg aus. Doch weit gefehlt, denn die Gastgeberinnen steckten nicht auf und verkürzten auf 22:23. Drei Minuten vor Schluss kam es sogar zum Führungswechsel – und so war die SG H2Ku fortan im Hintertreffen. Die letzten 90 Sekunden waren an Spannung kaum zu überbieten. Jasmin Baumann erhöhte für Flein auf 26:24, gefolgt von einer Auszeit des TV (59.). Britta Meyer verkürzte nochmals, und als Flein eine doppelte Zeitstrafe kassierte, starteten die kleinen Kuties einen letzten Angriff in zweifacher Überzahl. Tuba Aksoy mit ihrem achten Treffer von Linksaußen besorgte tatsächlich noch den 26:26-Endstand. „Eine unglaubliche Nervenschlacht, ich bin sehr stolz auf die Leistung der Mannschaft“, so Holzner.

Das spielfreie Wochenende kommt zum Durchschnaufen gerade recht

Nach diesem Remis teilt sich die SG H2Ku II Rang drei mit Neckarsulm II. Weiter geht’s am 26. Oktober beim punktlosen Tabellenletzten Ober-/Unterhausen.


SG H2Ku Herrenberg II: Holzner; Gramer (6/davon 4 Siebenmeter), Aksoy (8), Kappus (4/1), Kühnel, Meyer (4), Clemence, Schwarzbach (2), Maushart (1), Brand, Nüßle (1), Wunschik (1).

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