Kuties müssen mit den Kräften eher haushalten

Für die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg ist die Vorbereitung schon wieder Geschichte. Am Samstag um 19.30 Uhr wird die neue Runde in der heimischen Markweghalle angepfiffen. Gegner in der ersten Runde des DHB-Pokals ist Erstligist Neckarsulmer Sportunion.

Artikel vom 30. August 2019 – 13:42

Von Vanessa Frey

HERRENBERG. „Wir sehen diese Partie als zusätzliche Möglichkeit, unsere Entwicklung weiter zu fördern“, lässt Kuties-Coach Mike Leibssle durchblicken.

Nach Ende der vergangenen Spielzeit gab es im Gäu einen großen Umbruch. Sechs neue Spielerinnen wurden verpflichtet und mussten in kürzester Zeit integriert werden. Mit Szimonetta Toepelt-Gera, Sarka Marcikova und Stefanie Schoeneberg kamen gleich drei erfahrenen Erstliga-Spielerinnen vom TV Nellingen. „Wir haben in der Vorbereitung schon gute Ansätze gezeigt“, schildert Leibssle, „aber natürlich müssen wir in den kommenden Wochen weiter an den Automatismen arbeiten.“

Im DHB-Pokal will der Reutlinger vor allem in Sachen Abwehrsystem weiterkommen. Personell wird er dabei eher vorsichtig mit den Kräften seiner Spielerinnen haushalten müssen. Szimonetta Toepelt-Gera fällt mit einer genähten Platzwunde aus, bei Jurate Zilinskaite wird aufgrund einer Achillessehnenentzündung kurzfristig über einen Einsatz entschieden. „Und Carolin Tuc möchten wir nach ihrem Kreuzbandriss noch nicht überfordern“, so Leibssle über die Personalsituation, „somit haben wir im Rückraum einen Engpass.“ Als Verstärkung wird dafür Michelle Wunschik den Kader ergänzen. Nach dem Aufstieg in die 3. Liga mit der SG Schozach-Bottwartal ist Wunschik ins Gäu zurückgekehrt und hält sich bereits große Teile der Vorbereitung im Training der Kuties fit.

Auch die Neckarsulmer Sportunion hat einige personelle Wechsel hinter sich. Bereits vor drei Wochen trafen die beiden Mannschaften aufeinander, dabei mussten sich die Kuties in Neckarsulm knapp mit 29:30 geschlagen geben. „Das hat jedoch keine Bedeutung mehr“, weiß Mike Leibssle, „die Sportunion wird nach diesem Spiel enorme Fortschritte gemacht haben.“ Deshalb sieht er die Favoritenrolle eindeutig auf Seiten der Gäste. „Falls sich uns eine Chance bieten sollte, werden wir sie dennoch nutzen und im Hinblick auf den Zweitliga-Start in einer Woche Selbstvertrauen tanken“. Zum Auftakt treffen die Kuties dann im Derby auf den VfL Waiblingen.